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Wann ist das Bild, das wir von uns zeigen, stimmig?

 

Nach einem erfolgreichen Coaching Prozess malte mir ein Coachee als Dankeschön dieses Bild. Ich habe mich riesig darüber gefreut. Er hat mich als Coach mit Hund in Erinnerung. Das Blau im Hintergrund symbolisiert Wasser, da wir oft im Freien gearbeitet haben. Von all unseren Erlebnissen und Momenten speichern wir Bilder – unser Kopf kann gar nicht anders. Wann sind diese Bilder stimmig?

Authentische Bilder von uns sind die Basis für Erfolg. Sie sind einzigartig.
Ich bin der festen Überzeugung, dass jeder Mensch einzigartig sein kann. Wir tragen alle das Potential in uns. Dafür müssen wir sie aber im ersten Schritt erkennen und dann einsetzen.

Wann ist Dein Bild authentisch?

 

Werte kennen – was ist Dir wirklich wichtig?

 

Deine innere Haltung prägt Dein Bild nach Aussen.

 

Deine Werte sind die Basis Deiner Persönlichkeit. Sie spiegeln Dein Ich wieder, wofür Du stehst, was Dir wirklich wichtig ist.

Wir suchen nach Menschen, die ähnliche Werte haben. Ein Unternehmen, in dem die Führungskräfte andere Werte als die Mitarbeiter haben, wird langfristig nicht erfolgreich sein. Gemeinsame Werte schaffen Vertrauen und Sicherheit – Sinn entsteht.

Eine klare, kommunizierte und gelebte Wertekultur ist die Basis für ein überzeugendes Bild nach Außen und somit Voraussetzung, um ein attraktiver Arbeitgeber zu sein oder auch in einem Team zu arbeiten, das an einem „Strang zieht“.

Eine lange Beziehung – egal ob beruflich oder privat – wird ohne Werte wie Ehrlichkeit, Vertrauen und Loyalität kaum bestehen.

Menschen bewerten Dich nach Deinen Werten.

Für welche Werte stehst Du? Werte stehen für deine Identität. Für was willst Du stehen?

 

Emotionen – Unsere Booster und Warnschilder

 

Emotionen sind nie negativ

 

„Menschen werden vergessen, was Du gesagt hast. Menschen werden vergessen, was Du getan hast. Aber sie werden niemals vergessen, was für ein Gefühl Du in Ihnen ausgelöst hast. (Maya Angelou)

Wir Menschen sind emotionale Wesen, und dazu sollten wir stehen. Mit Herz und Verstand – das ist mir wichtig in meiner Arbeit und in meinem Leben.

Erinnerungen verbinden wir immer mit Emotionen, sie werden automatisch als solche abgespeichert und somit nicht nur als schöne und weniger schöne Bilder, sondern auch als positive oder negative Emotionen. Wenn Du an z.B. deine erste Beziehung denkst, so werden sofort dazu passende Emotionen wach. Erinnerungen prägen uns. Wir lernen aus Ihnen – nachvollziehbar, dass wir positive Gefühle immer wieder erleben wollen und negative eher vermeiden.

Wobei es – streng genommen – keine negativen Emotionen gibt. Das würde bedeuten – sie wären schlecht. “Negative” Emotionen warnen uns, sie zeigen uns, wenn etwas in Gefahr ist, wenn einen Grenze überschritten wird. Sie sind unsere Warnschilder und daher alles andere als negativ.

Die Motivation, uns für oder gegen etwas zu entscheiden, ist wesentlich verknüpft mit Gefühlen. Wenn wir jemanden loben, dann wollen wir dem anderen ein gutes Gefühl geben (und so ganz nebenbei uns selbst auch). Ein neues Auto kaufen erfolgt nicht nur unter dem Gesichtspunkt, von A nach B zu gelangen.

Positive Emotionen weiten unsere Aufmerksamkeit, lassen uns Neues lernen und wachsen.

Negative Emotionen zeigen uns auf, wenn etwas in Gefahr ist. Beides ist für uns wichtig.

So wie helle und dunkle Farben für ein Bild, damit Tiefe entsteht.

Mache Dir Deine Emotionen zu nutze. Lerne, was Dich unterstützt und wo deine Grenzen sind.

 

Wenn wir positive Emotionen erleben, schütten wir Dopamin aus und im Gehirn entstehen neue Verbindungen – die Voraussetzung zum Lernen.

Es ist nachgewiesen, dass durch Schimpfen und Druck – wenn wir also negative Emotionen empfinden – wir nichts Neues lernen können.

 

Welche Emotionen erlebst Du täglich? Mehr positive oder mehr negative? Welche Emotionen stärken Dich besonders? Wie kannst Du sie häufiger erleben?

 

Verantwortung übernehmen

 

Agieren statt Reagieren

 

Um das zu können, musst du erst mal wissen, wo du hinwillst.
Oder anders: welches Bild Du nach Außen von Dir zeigen willst.

Kennst Du das – ein Projekt hat nicht den erwünschten Erfolg? Wer ist schuld daran? Die Mitarbeiter waren nicht gut vorbereitet. Das Briefing war schlecht. Es waren zu wenig Kapazitäten vorhanden.

Wir suchen gerne die Verantwortung und die Erklärung für Misserfolg im Außen. Das gibt uns das Gefühl, wir hätten es nicht ändern können. Aber stimmt das wirklich?

 

3 Gedanken dazu:

Was hättest Du aktiv selber tun können, um es besser zu machen?

  • Fehler sind menschlich. Du kannst daraus lernen – es sind Lernchancen.
  • Analysieren, lernen und das nächste Mal anders machen.
  • Gib Deine Fehler zu. Es macht Dich menschlich und zeigt Stärke.

Ein weiterer Effekt: Du setzt dich mit den Fehlern auseinander – schiebst sie nicht weg.

Perfektion ist Illusion

Das bedeutet, Du übernimmst die Verantwortung für Dein Handeln. Du agierst, anstelle zu reagieren.

Dazu sind wir aber in der Regel langfristig nur bereit, wenn wir:

  • lieben, was wir tun.
  • Sinn darin erleben.
  • unsere Stärken einsetzen können

“Love it, change it or leave it”

Du bist am besten in den Dingen, die Du liebst.

Die großen Persönlichkeiten und Visionäre der jüngsten Geschichte verbindet eines: die Passion für das, was sie tun. Denken wir doch nur an Elon Musk, Steve Jobs, Jeff Bezos, Wladimir Klitschko…

Und sie haben eines gemeinsam: sie haben Ecken und Kanten.

Was ist Deine Leidenschaft? Wofür brennst du? Was sind Deine Stärken? Welche Lernchancen hast Du in Deinem Leben schon ergriffen?

 

Tue, was Du sagst

 

Vertrauensvoll und glaubwürdig handeln.

 

Wenn du deine Haltung nicht lebst, dann bist du wie ein Fähnchen im Wind.

Du hast eine Meinung? Dann stehe für sie ein. Dann wirst Du klar wahrgenommen.
Und tue, was du sagst – um verlässlich und vertrauenswürdig zu sein.
Eine der Hauptforderungen an Führungskräfte ist, das zu tun, was sie sagen oder ankündigen.

Kommt dir das bekannt vor? Neue Maßnahmen werden angekündigt und im nächsten Moment nicht durchgehalten. Es bleibt das Gefühl, dass eh nicht gemacht wird, was gesagt wurde.

Führung braucht Klarheit, Verlässlichkeit und konsequentes Handeln. Meinungen können geändert, wenn sie auch kommuniziert werden.
So handeln, wie ich es von anderen erwarte. Dann entsteht Vertrauen – die Basis für gute Zusammenarbeit und für Erfolg.

Es gibt eine interessante Studie der Oxford Universität:
je intelligenter desto größer ist das Vertrauen in andere Menschen.

Und weiter: Menschen, die anderen vertrauen, verdienen durchschnittlich 20% mehr.

Das beinhaltet aber nicht blindes und naives Vertrauen. Aber ein gewisses Grundvertrauen schafft Nähe zu Menschen.
Und die brauchen wir für den Erfolg.

 

Überprüfe dein Bild

 

Ist es noch stimmig und authentisch?

 

Jeder Lebensabschnitt hat seine eigenen Ziele, Bedeutung und damit auch sein eigenes Bild. Passen deine Ziele noch zu Dir?
Haben sich deine Werte verändert – oder die Priorität?

Es lohnt sich, immer mal wieder innezuhalten, zu reflektieren, was noch passt und wo Du etwas ändern kannst oder darfst.

„Wenn heute mein letzter Tag wäre, würde ich dann tun wollen,
was ich heute tun werde?
Und wenn ich allzu oft mit Nein antworte,
dann wusste ich, dass ich etwas ändern musste“
(Steve Jobs)

Deine Einzigartigkeit und Authentizität braucht Verantwortung und Mut. Wenn wir ehrlich unserer Verantwortung – auch für uns selbst – gerecht werden, dann sind wir den halben Weg zum Erfolg schon gegangen.

 

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Angela Barzen
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