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Seit einiger Zeit stoße ich immer wieder auf den Begriff Employer Branding. Was steckt hier eigentlich dahinter? Oft wird er Begriff auch in Verbindung mit Nachhaltigkeit verwendet. Nachhaltige Beziehungen zwischen Menschen und Unternehmen gestalten. Gemeint sind damit Maßnahmen, die einen Unternehmen als Arbeitgeber interessant werden oder bleiben lassen und die dabei unterstützen, sich von Wettbewerbern als Arbeitgeber positiv abzuheben. Es geht um den Aufbau einer Arbeitgebermarke. Also nachhaltige Mitarbeiter-Gewinnung und Mitarbeiter-Bindung. Es geht um alles, was mit Mitarbeitern guttut und so ihr Engagement steigert. Denn zufriedene Mitarbeiter gehen gerne in die Arbeit und reden gut darüber.

Dahinter verbirgt sich weit mehr als Bonussysteme und attraktive Gehälter. Um Mitarbeiter zu halten, zu motivieren – eine Identifikation mit dem Unternehmen zu schaffen ist eine Unternehmenskultur wichtig, die wertschätzend ist, die Wohlbefinden des einzelnen fördert und auf der Basis Wachstum generiert. Ganz oben steht hier das Sinnerleben. Mitarbeiter müssen das Gefühl haben, dass das was sie tun, Sinn macht. Daher engagieren sich immer mehr Unternehmen auch in sozialen Projekten und integrieren ihre Mitarbeiter. Denn nicht jedes Unternehmen hat ein Produkt, dass an sich schon sinnstiftend ist.

Und der Kopf, die Führung muss inspirierend, motivierend und stärkenorientiert sein. Konzepte wie Positive Leadership sind dafür geradezu ideal. Hierbei stehen tragfähige, positive Beziehungen, ein unterstützendes Klima, wertschätzende Kommunikation und ein positiver Sinn im Fokus.

Besonders hervorzuheben sind hier positive Beziehungen. Wir wollen alle Teil von etwas sein, uns eingebunden und dazugehörig fühlen. Positive Beziehungen verlängern nachweislich sogar unsere Lebenszeit. Mitarbeiter sind eher bereit auf etwas Gehalt zu verzichten, als auf ein harmonisches Umfeld. Maßnahmen, die die Beziehungen von Menschen untereinander stärken und positiv gestalten, fördern auch die Beziehung zum Unternehmen.

„Ein Mitarbeiter ist mehr als eine Kostenstelle mit 2 Ohren“- das zu erkennen ist der 1. Schritt. Es folgt Mitarbeiter dort einzusetzen, wo ihre Stärken liegen und dafür muss ich offen sein, die Stärken zu erkennen. Flexible Arbeitszeitmodelle, Rituale, Gelegenheiten zum feiern finden und nutzen, gemeinsame Erfolge feiern, das Erleben positiver Gefühle fördern und Misserfolge als Lernchance wahrnehmen sowie regelmäßiges Feedback und Mitarbeiterförderung sind weitere Maßnahmen.

Und – Employer Branding kann langfristig nur funktionieren, wenn die Werte des Unternehmens zu denen des Mitarbeiters passen und diese auch ehrlich gelebt werden. Wenn ich als Führungskraft Fairness als Wert hochhalte, jedoch interessante Aufgaben immer an die gleichen Personen verteile, dann bleiben Werte Worte ohne Inhalt.

Die positive Psychologie stellt hier einen wahren Schatz an Möglichkeiten zu Verfügung, wie Employer Branding entstehen kann. Aber es braucht Zeit und sollte gelebt werden. Im idealen Fall sind Mitarbeiter dann stolz ein Teil des Teams, des Unternehmens zu sein.

Stolz ist ein mächtiges positives Gefühl und wirkt sowohl im Einzelnen, also auch im Team und nach Außen.

Ein tragfähiges Employer Branding bewirkt mehr als ein attraktiver Arbeitgeber zu sein – es mindert die Fluktuation und Krankheitstage werden reduziert.

In meinen Workshops zeige ich Ihnen Wege und Instrumente, auf Basis der Positive Psychologie, um nachhaltiges Employer Branding aufzubauen.

 

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Angela Barzen