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Wollen Sie als Führung wirken? – Das „PERMA“-Prinzip unterstützt Sie dabei

Nachhaltigkeit ist ein Modewort geworden und wird inflationär genutzt. Über 50% aller Unternehmen geben als ein Unternehmensziel Nachhaltigkeit an. Und wenn wir der Werbung glauben, gibt es fast nur noch nachhaltige Produkte. Wir verbinden damit Umweltbewusstsein, eine ökologische Verantwortung, einen besonders achtsamen Umgang mit der Natur. Als Business Coach bin ich zunehmend mit dem Thema „Nachhaltig führen“ konfrontiert, weil Führungskräfte, CXOs und die Unternehmen, die sie öffentlichkeitswirksam repräsentieren, im Gesamtzusammenhang die Bedeutung zu erkennen scheinen.

 

In Nachhaltigkeit steckt jedoch viel mehr als, „grün“ oder Co2 neutral zu sein. Es beinhaltet eine ökologisch, ökonomisch und soziale Haltung. Sie ist ein Wert, ein Bewusstsein und beschränkt sich somit nicht auf die Produkte eines Unternehmens. Sie spiegelt sich auch in der Mitarbeiter-Führung wieder.

Es geht um den Umgang mit Ressourcen in dem Maß, in diese sie sich regenerieren können – um eine Führung, die eine langanhaltende Wirkung hinterlässt. Eine Führung, die verlässlich ist und der ich vertrauen kann.

Also, wie gehe ich mit meinen Mitarbeitern um? Wie schaffe ich im Unternehmen eine Atmosphäre, in der der Einzelne und das Unternehmen sich entwickeln, seine Stärken einsetzen und wachsen können? Mit der Konsequenz einer geringeren Fluktuation, hoher Zufriedenheit und Motivation: Potentiale entfalten anstelle funktionieren.

 

POSITIVE LEADERSHIP MIT „PERMA“

Was steckt nun hinter „PERMA“?

 

Das Konzept des Positive Leadership mit „PERMA“ erfüllt für mich diesen Anspruch der Nachhaltigkeit. Es handelt sich um einen Führungsansatz basierend auf der Wissenschaft der Positiven Psychologie.

„P“ wie Positive Emotions

Positive Emotionen erweitern unsere Wahrnehmung. Wir sind offen für Neues, erkennen neue Möglichkeiten und Perspektiven. Wir vergrößern unsere persönlichen Ressourcen. Dies wiederrum steigert unser Wohlbefinden und wir erleben erneut positive Emotionen wie z.B. Freude, Stolz, Glück etc.. Es kommt zu einer Aufwärtsspirale (Broaden and Build Theorie, B. Fredrickson).

Das bedeutet nicht, dass es auch Ärger, Sorgen und Konflikte gibt. Sie gehören dazu und hieraus entstehen ja auch Lernchancen. Wir brauchen nur 3 x so viel Erleben positiver Gefühle um 1 x negative Eindrücke auszugleichen. Evolutionär sind wir darauf fokussiert, die negativen Dinge stärker wahrzunehmen. Umso wichtiger, Möglichkeiten für Positives zu erkennen, wahrzunehmen und zu nutzen.

„E“ wie Engagement

Dem Mitarbeiter die Möglichkeit geben, sich einzubringen, Verantwortung zu übernehmen und sich selbstwirksam zu fühlen. Und das in dem Maß, wie es seiner Persönlichkeit und seinen Stärken entspricht. Den Mitarbeiter dort einsetzen, wo er sein Stärken optimal einsetzen kann. Hier ist Aufmerksamkeit und ehrliches Interesse gefordert. Nicht jeder Mensch will in gleichem Maße Verantwortung übernehmen. Und nicht immer ist die aktuelle Position die, in der die Stärken eines Menschen optimal zur Geltung kommen. Das richtige Maß an Forderung und Förderung ist entscheidend.

„R“ wie Relationship

Wertschätzende Beziehungen gehören zu den psychologischen Grundbedürfnissen des Menschen. Sich als Teil von etwas, einer Gruppe oder Organisation zu fühlen stärkt die Identifikation und damit u.a. maßgeblich die Motivation, den Arbeitseinsatz und auch die Freude an der Tätigkeit. In Zeiten, in denen Home-office und remote working auf dem Vormarsch sind, ist dies sicher eine Herausforderung. Wir brauchen neue Wege und eine klarere Kommunikation, wenn das kurze „in Kontakt kommen“ in der Caféküche nur noch selten möglich ist.

„M“ wie Meaning

Es geht darum, Sinn in dem zu erleben, was wir tun. Gerade die Generation um die 25 Jahre stellt dieses Sinnerleben in den Vordergrund. Es geht nicht nur um das Tauschen Zeit gegen Geld. Vielmehr steht der Wunsch dahinter, dass die Arbeit als sinn- und wertvoll empfunden wird.

Wer wünscht sich nicht, einen sinnvollen Beitrag zu leisten?

„A“ wie Accomplishment

Hierbei geht es um die Möglichkeit, inwieweit der Einzelne seine Ziele erreichen kann. Damit verbunden ist auch die Identifikation mit den Zielen. Sind es eigene Ziele oder wurden sie vorgegeben? Empfindet der Mitarbeiter die Ziele als erstrebenswert? Erkennt die Führung, wenn der Mitarbeiter seine Ziele erreicht hat? Wird dies wertgeschätzt? Oder werden nur allgemeine Unternehmensziele festgesetzt, für die sich der Einzelne nur sehr indirekt mitverantwortlich fühlt?

 

DER POSITIVE LEADERSHIP EFFEKT : NACHHALTIG FÜHREN SORGT FÜR GLAUBWÜRDIGKEIT

 

Nachhaltige Führung in Verbindung mit Positive Leadership macht Führungskräfte und die Unternehmung glaubwürdig – eine wichtige Voraussetzung zur Gewinnung und Haltung von Mitarbeitern. Sie zieht sich von der Kommunikation, der (Weiter)Bildung, Antidiskriminierung bis hin zu einer Kultur des gegenseitigen Respekts.

Positive Leadership hat den Ansatz, wie sich Mitarbeiter in Unternehmen einbringen können wollen, mit dem Ziel persönlich und als Unternehmen zu wachsen und sich zu entfalten. Eine Konsequenz ist die Steigerung der individuellen und der Unternehmens-Resilienz, um mit Herausforderungen und Veränderungen besser umgehen zu können. In Veränderungen Chancen zu sehen ist eine Fähigkeit, die in Zukunft über Erfolg entscheiden wird.

Nachhaltigkeit als Unternehmenswert und Erfolgskompetenz zieht sich durch alle Bereiche.

Sie ist, wenn sie gelebt wird, die DNA eines Unternehmens. Sie ist die Voraussetzung achtsam und profitabel zu wirtschaften.

Und wann, wenn nicht jetzt, sollten Unternehmen beginnen, sich damit zu beschäftigen.

 

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Angela Barzen
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