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Wir brauchen das Gefühl, etwas bewirken zu können.

 

Selbstwirksamkeit gegen Hilflosigkeit

 

Krieg in Europa. Das war für uns eine unvorstellbare Situation. Mit dem Einsatz von Atomwaffen zu drohen – bis vor wenigen Tagen außerhalb unserer Wahrnehmung.
Waren wir naiv?
Putin dirigiert gerade unsere Welt, und seine Aktionen wirken sich massiv auf unsere Gefühlswelt aus.
Wir sind Spielball der Entscheidungen eines Dritten. Bilder, die die Medien uns zeigen, verankern sich fest in unserem Kopf.

Es sind unsere Gefühle, die hier „mit uns durchgehen“ und die uns fast schon ohnmächtig vor dem aktuellen Geschehen stehen lassen.

Sind wir wirklich so hilflos? Weglaufen können wir davor nicht. Damit wir nicht in Angst erstarren, den Kopf in den Sand stecken, brauchen wir das Gefühl, etwas bewegen, Einfluss gewinnen zu können. Unser Thema: Selbstwirksamkeit.

 

Wege, sich selbstwirksam zu fühlen

 

Stärken, was wir beeinflussen können

 

Wie schaffen wir das?

Wir brauchen die Gewissheit, in Gemeinschaft und damit verbunden zu sein. 

Dazu gehört, sich austauschen. Über unsere Ängste reden: „name it to tame it“. Viele von uns haben den kalten Krieg noch erlebt. Ich erinnere mich daran, dass ich als kleines Kind meine Eltern gefragt habe, was passiert, wenn eine Atombombe fällt. Wir reden heute darüber, unter Freunden und in der Familie und es entsteht ein Gefühl „nicht allein zu sein“. Die Situation betrifft uns alle.

Etwas Gutes tun beruhigt und bekräftigt Solidarität.
Unter Freunden gemeinsam überlagen, wie wir die Ukraine oder die Flüchtlinge, die jetzt in unser Land kommen, unterstützen können .Nicht jeder hat ein Zimmer, das er zur verfügung stellen kann, aber wir können z.B: Kleidung spenden oder an einer Warnwache teilnehmen.

Informationen nur aus seriösen Quellen lesen.

Wildes recherchieren in diversesten Medien befeuert unser Angstsystem. Es gibt zu viel Fake-News.
Die Unsicherheit wächst und damit das Gefühl, der Situation ausgesetzt zu sein.

Auszeit von unseren Medien nehmen:

auch mal Abschalten – sonst stecken wir in einem Wahrnehmungstunnel und wir nehmen nur noch auf, was den Krieg in der Ukraine bedient.
Wir filtern nach Kriegsnachrichten.

Den Blick auf das Positive richten.

Es hilft Niemandem, wenn wir uns „verbieten“ uns auch zu freuen, das Leben zu genießen. Das Gemeine: in unserem Kopf hat das Negative immer Vorrang, d.h. wir nehmen Negatives viel schneller wahr und behalten es. Das ist einfach evolutionär bedingt. Wir brauchen ca. 3 x so viele positive Emotionen, um eine negative Emotion auszugleichen.

Sammle Positive Ereignisse.

Schreibe Sie abends auf, hänge sie z.B. als Postkartenerinnerungen an den Kühlschrank.
Unser Gehirn ist wie ein Muskel, es kann lernen, sich auf Positives zu konzentrieren.. umso mehr wir es trainieren umso mehr hält es Ausschau nach schönen Erlebnissen.

Der perfekte Stressabbau ist Bewegung

Etwas, was wir nicht einschätzen können, und noch keinen Weg der Lösung sehen, löst Stress in uns aus. Wir leben aktuell in einem kollektiven Stressumfeld. Stresshormone spielen verrückt. Wenn wir uns bewegen (ideal wäre Ausdauersport), dann baut unser Körper so Cortisol ab und wir schlafen sogar entspannter.

Auch das Positive in der Situation wahrnehmen.

Was ich damit meine:

  • die Welt rückt zusammen,
  • die Gemeinschaft der EU handelt zusammen.
  • Entscheidungen werden zusammen getroffen.

Sich selbst etwas Gutes tun.

Klingt so banal aber wir tun es viel zu selten: Momente suchen, die wir genießen und diese ganz bewusst wahrnehmen.

Wobei hier das Investieren in Erlebnisse viel stärker wirkt, als sich etwas Schönes zu kaufen.

Gefühle steuern unsere Gedanken

und Gedanken führen zu Taten

 

Unsere Gefühle steuern unsere Gedanken und diese unsere Taten. Es ist wichtig, unsere Gefühle zu beeinflussen,
damit wir uns selbstwirksam wahrnehmen.

Wir sind nicht komplett hilflos. Wir haben Einfluss darauf, wie wir mit der Situation umgehen.

Wir haben viel zum Thema Bewertung von Situationen in den letzten beiden Jahren durch Corona gelernt, und was wir tun können,
damit es uns trotzdem gut geht. Jetzt sind wir gefordert, die Tools und Maßnahmen erneut ein und umzusetzen.

 

Und persönlich liegt mir noch am Herzen: Stellung beziehen. Jetzt ist für mich die Zeit, unserer Meinung eine Stimme zu geben.

 

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Angela Barzen
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