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Wieviel wissen wir Coaches und Trainer von den Unternehmen, mit denen wir arbeiten? Ich hatte gestern die Gelegenheit, hautnah die Arbeit meines Kunden TAMAJA Unternehmensgruppe zu erleben.

Es ist 18:30 Uhr, und Mitarbeiter in der Kältehilfe in Berlin sind ausgefallen. Es ist keine Option, dass die Obdachlosen auf ihre warme Mahlzeit verzichten! Ich bin noch in Berlin, hundemüde nach 2 Tagen Workshop – aber als die Frage kommt: „Kannst du helfen? Klar, kann ich. Haben Sie schon mal warme Suppe, Brot, eine Banane und heißen Tee an Obdachlose verteilt? Ich bis dato nicht. Viele einzelne Schicksale. Und nein, es ist nicht schrecklich. Ich empfinde Demut, Dankbarkeit anders leben und das mal erleben zu dürfen. Eine andere Welt, und mein Fazit: Jeder sollte hier mal Suppe verteilen.

Es war eine beeindruckender Abschluss und das Erleben, wie Marke wirken kann.

 

Markenbotschafter zu sein ist eine Herausforderung

Wächst das Unternehmen, verändert sich der Anspruch an Führung.

Und das authentisch mit Leben zu füllen ist gar nicht so leicht (und das wurde mir an der Suppenausgabe ganz persönlich klar). Tamaja ist ein gemeinnütziger Träger und übernimmt Verantwortung für die Betreuung und Beherbergung von Menschen. Es geht also viel um Flüchtlinge oder in der Kältehilfe um Obdachlose.

Tamaja wächst mit den Anforderungen, die die Gesellschaft an sie stellt. Wir alle wissen, dass das Thema Flüchtlinge durch den Ukraine Krieg und jetzt durch Syrien immer relevanter wird.  Aber und vielleicht gerade ein sozial engagiertes Unternehmen braucht Struktur, Orientierung – es ist mehr als viele Sozialarbeiter, die sich zusammengefunden haben, um Menschen zu unterstützen. Es ist ein wirtschaftlich orientiertes Unternehmen. Und Tamaja hat es geschafft – es ist zur Marke geworden. Was bedeutet das für das Unternehmen, die Führung?

Joachim Heiderich und ich konzipierten eine Workshopreihe, um die Führungskräfte zu unterstützen, zu befähigen und ein Bewusstsein dafür zu schaffen:

  • lösungsorientiert zu denken und zu handeln,
  • die Zukunft der Marke zu begleiten und diese mitzugestalten.
  • das auch ein sozial engagiertes Unternehmen wirtschaftlich agieren muss
  • dem Leitbild und den Werten treu verbunden bleibt
  • und dabei Selbstfürsorge und die Empathie für die eigenen und die Grenzen der Mitarbeiter nicht aus dem Auge zu verlieren?

 

Starke Marken brauchen starke Führung

Lösungsorientiert denken und handeln

Starke Marken brauchen eine starke Führung. Führungskräfte sind Markenbotschafter. Das ist den Unternehmen – und besonders den Führungskräften oft nicht bewusst. Gerade wenn sie die Veränderung vom Start-Up, der Idee, der Vision bis zum starken Unternehmen mitbegleitet haben.

Am Anfang macht jeder alles, der Unterschied in den Aufgaben zwischen Führungskraft und den Mitarbeitern der Teams sind marginal. Jeder übernimmt die anfallenden Aufgaben – es ist sehr „gemütlich“. Manchmal steht fast der familiäre Aspekt vor dem unternehmerischen. Dann wächst das Unternehmen, die Mitarbeiterzahl steigt, es braucht mehr und klarere Struktur, Orientierung, Entscheidungen, definierte Prozesse und – Lösungsorientierung.

Die Rolle der Führungskraft verändert sich. Weniger freundschaftliches Schulter an Schulter, auf Zuruf arbeiten – die Führungskraft formuliert Ziele, Aufgaben werden vergeben, Strukturen und Prozesse definiert, Termine fixiert, Entscheidungen werden getroffen (die nicht jeder mag), Feedback bekommt eine große Rolle. Wie bekommt sie diesen Wandel, den neuen Anspruch an die Führungskraft gut hin? Und wenn dann das Unternehmen wie Tamaja immer mehr an Relevanz, Bekanntheit, Bedeutung gewinnt und eine hohe Wiedererkennung hat – dann wird es im Idealfall zur Marke. Jetzt wird die Führungskraft zum Markenbotschafter für die Gesellschaft und das Team. Sie wird an ihrer Glaubwürdigkeit, ihrer Markentreue gemessen. Lebt sie die Unternehmenswerte, hat sie Vorbildcharakter, vermittelt sie Sicherheit und kann ich ihr vertrauen.

 

Markenbotschafter wirken

Wirkung erzielen durch klare Haltung

Marken sind etwas sehr Sensibles. Wir assoziieren mit ihnen Bilder und Gefühle, – und die Wirkung und Stärke von Marken ist zerbrechlich, wenn die Botschaft und der ultimative Nutzen nicht gelebt werden. Aber was ist dieser ultimative Nutzen, der Markenkern?

Diesen klar zu definieren und in ein Wort, einen Begriff zu fassen ist wichtig für alles, was kommt. Alles, was Führungskräfte tun, sollte mit dem Fokus den Markenkern geschehen.

Marken wirken. Und das sollten die Führungskräfte auch: ein stimmiges und überzeugendes Bild zeigen: von der inneren Haltung bis zur Wirkung nach Aussen.

 

Der Workshop hat viel Freude gemacht und danke an dieser Stelle an das Team von TAMAJA Unternehmensgruppe für 2 spannende Tage, tolle Impulse und die Bereitschaft, Neues aufzunehmen. Und danke an meinen wundervollen Trainerkollegen Joachim Heiderich. Es ist ein Vergnügen mit dir zu arbeiten.

 

 

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Angela Barzen
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Raus aus der Komfortzone. Es lohnt sich.