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An den schönsten Orten der Welt Arbeit und Urlaub verbinden; das ist mein Traum. Diesmal darf ich in Namibia unterwegs sein.

 

Business und Leisure – auch in Namibia möglich?

An ungewöhnlichen Orten Arbeiten – ein Konzept für die Zukunft?

Ob sich die Tierwelt, die Wüste, Etosha und die weit abgelegenen Lodges damit verbinden lassen? Ich bin auf meine Erfahrungen gespannt. Meine Überzeugung: Um als Unternehmen attraktiv zu sein und zu bleiben brauchen wir die Bereitschaft, Mitarbeiter auch an ganz anderen Orten arbeiten zu lassen. Aber geht das auch weit weg – in diesem Fall in Namibia?

Ich fliege mit der Eurowings Discover. Und es geht schon interessant los. Ich habe den Eindruck, ich bin auf einer Pioneerreise der Fliegerei. Service: Mineralwasser – das war´s, dazu schlecht gelaunte Stewardessen. Kopfhörer und Decken gibt es nur gegen Geld. Es ist irre kalt und die Klimaanlage läuft auf Hochtouren.

Und dann – nach 10 Stunden Flug – Juhu: vom Entwicklungsflieger in ein gefühlt hochentwickeltes Land – zumindest was Service, Freundlichkeit und Wärme angeht. Den Gedanken, am Flughafen eine SIM Karte für Namibia zu kaufen verwerfe ich schnell; 2 Stunden am Counter anstehen – das ist mir dann doch zu lang. Es wird schon ohne gehen, denke ich mir . Der Leihwagen (ein Pick-Up) steht schon bereit. Es kann losgehen.

 

Lernen  – nicht nur von Menschen

Vorbilder mal ganz anders

Der erste Stopp ist Okonjima: eine traumhafte Lodge in Richtung Norden; inmitten von Tieren – der Schakal sitzt vor uns beim Essen und wartet, ob etwas für ihn abfällt – Kudus und Springböcke direkt vor uns. So genießen wir unseren 1. Tag. WiFi? Klar und wirklich gut. Videokonferenz – kein Problem und natürlich ist W-Lan kostenfrei. Es gibt viele abgelegene Sitzgruppen und die Räume sind so groß, dass ich auch ungestört arbeiten kann.

Die Menschen hier: der Service ist persönlich, sympathisch und aufmerksam. Jeder hat ein freundliches Wort und ein Lächeln für uns. Sie vermitteln, dass es ihnen wichtig ist, dass wir uns wohl fühlen. Sollten Sie dort mal ein Zimmer buchen: ich empfehle eines mit großem View Blick. Das Fenster umfasst eine ganze Zimmerseite und wenn Sie morgens die Augen aufschlagen, mit dem Blick in eine faszinierende Tier- und Naturwelt – dann kommt gute Laune, Motivation und Energie von ganz allein.

Am Abend an dem Lagerfeuer – der perfekte Ort um mit dem Team der Lodge über Mindful Business und Mindfulness zu reden und diese hier erlebbar zu machen. Diese kleinen Workshops mitten in der Natur geben mir sicher genauso viel wie meinen Teilnehmern.

Weiter geht es Richtung Etosha Pfanne. Direkt am östlichen Eingang liegt Onguma – eine Lodge direkt an einem Wasserloch. Wenn Sie kreativ arbeiten wollen, und dabei die Seele baumeln lassen möchten, dann kommen Sie hier her.

Wir können in so mancher Hinsicht von diesem Land viel lernen und das nicht nur von den Menschen.

Vor der Lodge treffen sich zum Sonnenuntergang dutzende Giraffen und Steinböcke. Wussten Sie, dass Giraffen ein sehr beachtliches Sozialverhalten haben? Kurz vor Sonnenuntergang – „Meetingpoint“ in ca. 200 m Entfernung vom Wasserloch. Die Giraffen erscheinen aus allen Himmelsrichtungen. Dann schreitet eine Giraffe voraus. Alle anderen warten in sicherem Abstand. Sie trinkt und wenn dann „die Luft rein ist“, folgt die ganze Truppe. Die Jungtiere kommen ganz zum Schluss. Und die „Anführergiraffe“ wartet, beobachtet die Umgebung, bis alle getrunken haben, und dann gehen sie alle wieder ihrer Wege. Für mich spiegelt sich hier Verantwortung für die Gruppe, Weitsicht und perfekte Kommunikation: ein Fall Positive Leadership unter Tieren.

Auch hier, an diesem Ort weit weg von einer großen Stadt funktioniert W-Lan in den Zimmern, der Lobby und auch am kleinen Pool. Und wir reden hier von Highspeed W-Lan.

Ich bin begeistert, was uns Tiere vorleben und welche Inspiration von Ihnen ausgeht. So auch eine Löwin. Ihr Rudel ist auf der Jagd, als wir mit unserem Jeep auf sie stoßen. Ich weiß nicht, ob wir sie langweilen oder ob sie sich durch uns in der Jagd gestört fühlt. Sie macht es sich direkt vor unserem Auto gemütlich, hindert uns an der Weiterfahrt, und entscheidet sich dann für ein Schläfchen vor unserem Vorderreifen. Ihr Rudel geht währenddessen auf die Pirsch ist.  Ausgeschlafen – erhebt sich die „Königin unter den Tieren“ und läuft langsam vor unserem Auto spazieren. Sie lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, wirft nur ab und zu einen Blick zurück auf uns. Keine Frage, wer hier das Tempo bestimmt und wer im Lead ist.

 

Videokonferenzen in der Wüste

Erreichbarkeit – auch in abgelegenen Orten

Von dort fahren wir durch die Etosha in den Westen zur Etosha Oberland Lodge. Auch gibt es W-Lan, jedoch nur in der Lobby und auch nicht wirklich schnell. Umso überraschter bin ich, als wir in Camp Kipwe in der Wüste im Westen Namibias ankommen. 4 Stunden Fahrt über schlechte Straßen und Wüste, im „the middle of nowhere“, liegt das Camp zwischen Felsen erbaut. Wenn wir in Deutschland nach wie vor stellenweise das Problem im ländlichen Bereich haben kein Netz zu bekommen; Hier, weit ab, ist W-Lan eine Selbstverständlichkeit. Ich bin sprachlos.

Was mich begeistert: die Höflichkeit der Menschen. Sie nimmt mich völlig ein. Sie vermitteln Lebensfreude, Dienstleistungsorientierung und Freude an der Arbeit. Und das, obwohl die Arbeitszeiten nichts mit einer 40 Stunden Woche zu tun haben, sie sehen ihre Familien oft nur einmal pro Woche.

So ging es mir auch auf allen weiteren Lodges. Die technischen Möglichkeiten in Namibia haben sich in den letzten Jahren (ich war vor 6 Jahren das letzte Mal hier) sehr beeindruckend positiv weiterentwickelt. Zugegeben, auf den Wegen zwischen den Lodges sind wir kaum erreichbar. Aber es gibt so viel zu sehen und zu staunen, dass uns das gar nicht auffällt. Sollten Sie also flächendeckend erreichbar sein wollen, ohne enorme Roaming Gebühren zu riskieren, dann nehmen Sie sich die Zeit am Flughafen für eine Landes-Sim-Karte.

 

Offen für Neues

Zeit, Arbeit neu zu denken und zu leben

Mein Fazit: Wenn Sie mal an ungewöhnlichen Orten in tierischer Gesellschaft Business und Leisure verbinden wollen, dann fahren Sie nach Namibia. Remote Working in entschleunigender Atmosphäre – für mich die perfekte Motivation und der ideale Ort, um kreativ zu sein.

Was Menschen verbindet sind Erlebnisse. Denken Sie doch mal darüber nach, ihren Mitarbeitern solche Erfahrungen zu ermöglichen.

Und brauchen Sie noch ein paar Tipps – schreiben Sie mir gerne.

 

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Angela Barzen
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